Kooperative Quartiersarbeit

Private-Public-Partnership

Quartiersarbeit, Quartiersmanagement, Stadtteilarbeit, Gemeinwesenarbeit: Es gibt viele Begriffe, die im Großen und Ganzen dasselbe meinen: Bewohner, Verbände und die kommunale Verwaltung, private und öffentliche Hände kümmern sich gemeinsam und gleichberechtigt um die Entwicklung eines Gebietes bzw. eines Stadtteils.

Quartiersarbeit greift Themen auf, die nicht oder eher nachgeordnet auf der öffentlichen Agenda stehen und/oder die von der Verwaltung im Alleingang schwerlich oder gar nicht bewältigt werden können.

Um Kommunen zukunftsfähig zu machen, der Bürgergesellschaft die Möglichkeit zu geben, ihre Potenziale in Stadtentwicklungsprozesse einzubringen, bedarf es einer offenen, vertrauensvollen Beziehungskultur. Darauf baut die kooperative Zusammenarbeit von Bürgern und Kommune. Die Kommune bringt sich nicht nur als Geldgeber oder Geldbesorger in die „Beziehung“ ein, sondern unbedingt auch in die inhaltliche Arbeit. Und andersherum ist Quartiersarbeit nicht privatisierter Ersatz oder Erfüllungsgehilfe für die Erledigung kommunale Aufgaben in Zeiten knapper Kassen, sondern Partner im Rahmen demokratischer Beratungs- und Entscheidungsprozesse.

Voraussetzung dafür ist wechselseitiges Vertrauen und der Wille aller Beteiligten, den Gegenüber nicht als verlängerten Arm, sondern als echten Partner zu verstehen. Bürgergesellschaft und kommunale Entscheidungsträger sitzen in einem Boot, das gemeinsam schneller und effektiver in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung und Modernisierung kommunaler Lebensräume  gesteuert werden kann.

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